Sehr gute Prüfergebnisse geben Sicherheit!

„Dieses Jahr liefen die Prüfungsausschüsse wieder komplett durch“ – was in pandemiefreien Zeiten als Selbstverständlichkeit durch den Jahreskalender schlüpft, ist im zweiten Coronajahr ein echtes Glanzlicht. Von Mitte September bis Mitte Oktober 2021 nahmen die Prüferinnen und Prüfer der einzelnen Ausschüsse die ans Abrechnungszentrum Emmendingen ausgelagerten Leistungen unter die Lupe und tauschten sich vor Ort intensiv aus.

„Das Ergebnis war trotz der Corona-Bedingungen sehr gut“, weiß Innenrevisor Alexander Jägle, der die Prüfungsausschüsse organisatorisch betreut. „Im Großen und Ganzen gab es keine Auffälligkeiten, insbesondere wurden keine systematischen Fehler gefunden. Das war insgesamt sehr erfreulich“, resümiert Alexander Jägle. Und vielleicht auch ein bisschen erstaunlich, schließlich ist es nicht selbstverständlich, die in weniger turbulenten Zeiten übliche hohe Prüfqualität auch in einer Phase höchster Beanspruchung garantieren zu können: „Die internen Arbeitsabläufe mussten angepasst werden, die Mitarbeitenden standen beruflich wie privat unter ungekanntem Druck. Dass in dieser Situation nicht nur der Betrieb aufrechterhalten werden konnte, sondern auch die Qualität stimmt, fand ich wirklich sehr gut… um nicht zu sagen: außergewöhnlich!“

In den Prüfungen wurde natürlich auch der Umgang mit pandemiebedingten neuen Abrechnungspositionen, beleuchtet. So wurden etwa die Botendienste von Apotheken – aus Gründen der Kontaktminimierung abrechnungsfähig gestellt – genauer unter die Lupe genommen und die Abrechnungsfähigkeit der Gebühren überprüft.

Schon die Vorbereitung der Prüfzeiträume war für den Innenrevisor und sein Team eine Herausforderung. „Es war nicht immer hundertprozentig sicher, ob wir die Prüfungsausschüsse tatsächlich stattfinden lassen könnten“, erzählt der Volkswirt, der die Abläufe seit 2014 leitet. Im Vertrauen auf das Zustandekommen der Prüfsaison hatte das Prüfungskomitee schon im Juni 2021 Themen abgesprochen, Übernachtungen gebucht, Räume reserviert und den Ablauf der einzelnen Ausschüsse den hygienischen Anforderungen entsprechend vorgeplant. So war vorgesehen, unter anderem die üblichen Rundgänge durch Scanstraßen und Infrastruktur ausfallen zu lassen, um Prüfende und Mitarbeitende nicht unnötig in Gefahr zu bringen. Genau diese Vorsicht zahlte sich dann auch aus: Als klar war, dass die Ausschüsse stattfinden konnten, zeigte sich auch, dass sehr viele Prüfende bereit waren, trotz der Pandemie nach Emmendingen zu kommen. „Die Prüfungsausschüsse waren sehr gut besetzt. Wir hatten schon Jahre, in denen nur drei oder vier Personen in einem Ausschuss saßen. Dieses Jahr hatten wir im Schnitt sechs oder sieben“, erzählt Alexander Jägle und weiß: „Der Wille zu prüfen ist da!“

Für viele der Prüfenden, weiß Alexander Jägle, geht es nicht einfach nur darum, der gesetzlich vorgeschriebenen Prüfpflicht nachzukommen. Sie schätzen besonders den Erfahrungsaustausch mit Kolleginnen und Kollegen aus den anderen Krankenkassen: „Für die Prüfungsteilnehmenden ist es ganz wichtig, dass sie Sparringspartner haben und sich mit Menschen austauschen können, die die gleichen Themengebiete in den Krankenkassen betreuen.“ Synergien schaffen, Herausforderungen in den Blick nehmen, Funktionsweisen testen: Die weichen Faktoren sind das, was die Prüfungsausschüsse ganz besonders auszeichnet – neben alledem, was am Ende in den Prüfberichten zu lesen ist.

Apropos Prüfberichte: Aktuell – Stand 26.11.2021– ist einer der Prüfungsberichte komplett fertiggestellt und an die Kunden verschickt, drei Prüfungsberichte sind in der internen Qualitätsprüfung und werden nach der letzten Freigabe durch die Geschäftsleitung verschickt. Und Alexander Jägle geht mit einem guten Gefühl in Richtung Jahresende und in die anstehende Prüfsaison 2022: „Dass das Ergebnis dieses Jahr sehr gut ist und alles trotz der Bedingungen sehr gut gelaufen ist – das ist wirklich toll und gibt allen Sicherheit!